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Kontext/Kontextabhängigkeit: Sätze, Wörter und Texte sind in verschiedenem Maße von der Ergänzung durch zusätzliche Angaben zur Beseitigung von Mehrdeutigkeiten abhängig. Insbesondere führt der Gebrauch von Indexwörtern wie „hier“, „jetzt“, aber auch von Pronomina wie „mein“ zu Unbestimmtheiten der Referenz. Die zusätzlichen Angaben können evtl. aus einer schon vorhandenen Informationsmenge entnommen werden, wobei die zu untersuchenden Sätze, Wörter oder Texte eine Teilmenge dieser umfassenderen Menge bilden. Eine solche schon an anderem Ort vorhandene umfassendere Informationsmenge wird Kontext genannt. Siehe auch Abhängigkeit, Ambiguität, Unbestimmtheit, Entdeckung. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Robert Stalnaker über Kontext/ Kontextabhängigkeit – Lexikon der Argumente
I 206 Inhalt/Kaplan: Satzbedeutung: Die Satzbedeutung legt nicht selbst den Inhalt fest. Erst der Kontext legt ihn fest >Kontext/Kaplan, >Charakter/Kaplan, >Inhalt, >Satzbedeutung, >Zweidimensionale Semantik. Kontext/Stalnaker: Der Kontext kann als zentrierte Welt repräsentiert werden. I 207 Inhalt: Der Inhalt wird durch Propositionen repräsentiert. Charakter/Inhalt: Charakter und Inhalt müssen getrennt werden, weil die Satzbedeutungen ((s) Propositionen) nicht die ausgedrückten Gedanken repräsentieren ((s) weil es sein kann, dass man nicht weiß, welche Proposition der eigene Satz ausdrückt.) >Sätze, >Propositionen._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |